Warum Alles auf einen ETF zu setzen nicht immer die beste Strategie ist.
Die Welt des Investierens kann verführerisch einfach wirken: „Kaufen Sie einen globalen ETF wie den MSCI ACWI oder FTSE All-World, und Sie sind perfekt diversifiziert!“ Diese Strategie ist unkompliziert, kostengünstig und scheint sicher – doch ist sie wirklich die renditestärkste? Nicht immer. Gerade in Zeiten zum Teil hoher Bewertungen, wie wir sie 2025 sehen, könnte eine nicht-marktkapitalisierte Strategie spannender sein. Lassen Sie uns eintauchen und herausfinden, warum ein bisschen mehr Raffinesse Ihre Rendite steigern könnte – ohne, dass Sie sich allein durch den Anlage-Dschungel kämpfen müssen.
Die Magie des „One-ETF-Fits-All“
Globale ETFs wie der MSCI ACWI IMI oder der FTSE All-World sind ein Segen für Anleger. Mit einem einzigen Produkt investieren Sie in tausende Unternehmen weltweit – von Apple über Toyota bis zu kleinen Perlen in Schwellenländern. Sie bieten breite Diversifikation, niedrige Kosten (oft <0,2 % TER) und folgen dem Markt. Kein Wunder, dass sie als „Kauf-und-vergiss“-Lösung gefeiert werden.
Doch hier liegt die Krux: Diese ETFs sind marktneutral und gewichten Unternehmen nach ihrer Marktkapitalisierung. Grosse Konzerne wie Microsoft oder Nvidia dominieren dadurch (oft >3 % pro Aktie), und die USA machen ~60–64 % dieser Indizes aus. Das funktioniert prächtig, solange Tech und die USA boomen – aber was passiert, wenn die Bewertungen hoch sind und eine Korrektur droht?
Die versteckten Stolpersteine der All-in-One-Strategie
- Klumpenrisiko: ETFs wie der MSCI ACWI IMI hängen stark an den USA und dem Tech-Sektor. Wenn diese Märkte einbrechen – wie bei der Dotcom-Blase 2000 oder der Finanzkrise 2008 – leidet Ihr Portfolio überproportional. Diversifikation? Ja, aber mit einem deutlichen USA-Bias.
- Keine Faktorprämien: Studien belegen, dass Faktoren wie Value (unterbewertete Aktien), Size (Small Caps), Quality (finanzstarke Firmen) oder Momentum (steigende Aktien) langfristig höhere Renditen bringen können. Ein marktneutraler ETF lässt diese Chancen links liegen und liefert „nur“ die Marktrendite.
- Schwellenländer am Rande: Schwellenländer machen in globalen ETFs oft nur ~10–12 % aus, obwohl sie einen wachsenden Teil der Weltwirtschaft repräsentieren. Wenn Länder wie Indien oder Vietnam durchstarten, profitieren Sie nur minimal.
Zum Teil Hohe Bewertungen 2025: Der Fall für nicht-marktkapitalisierte Strategien
In der Vergangenheit haben marktgewichtete ETFs wie der MSCI ACWI IMI solide Renditen erzielt (~6,3 % p.a. von 2017–2023). Doch nicht-marktkapitalisierte Ansätze, wie der Solactive Gerd Kommer Multifactor Equity, der Faktoren wie Value oder Small Caps betont, haben in manchen Phasen besser performt, da unterbewertete Aktien oder kleinere Firmen stärker wuchsen.
2025 ist die Lage jedoch besonders: Globale Bewertungen, vor allem im US-Tech-Sektor, sind hoch (z. B. KGV-Werte >30 für viele Tech-Riesen). Marktgewichtete ETFs setzen stark auf diese teuren Aktien, was das Risiko von Rücksetzern erhöht. Nicht-marktkapitalisierte Ansätze, wie der Gerd Kommer-ETF, der Länder nach BIP gewichtet (USA-Anteil <50 %) und Einzelaktien auf max. 1 % begrenzt, könnten hier punkten. Mit einem höheren Schwellenländer-Anteil (~20 %) und Fokus auf Faktoren wie Value, die in Zeiten hoher Bewertungen oft glänzen, bieten sie eine Alternative. Historisch haben Value- und Small-Cap-Strategien in solchen Phasen Marktindizes oft geschlagen, da sie weniger von überhitzten Sektoren abhängen. So hat zum Beispiel ein Xtrackers (IE) plc – MSCI World ex USA UCITS ETF – 1C, also ein ETF ganz ohne USA Anteil im 2025 bis am 14.06.2025 über + 18% Rendite gebracht. Also einfach mit Auschluss der teuren USA Aktien.
Ein Blick über den Tellerrand: Alternativen, die begeistern
Eine renditestärkere Strategie zu entwickeln, klingt nach Arbeit – aber es lohnt sich, und Sie müssen es nicht allein machen. Hier sind Ideen, die Ihre Neugier wecken sollten:
- Faktor-ETFs: Indizes wie der Solactive Gerd Kommer Multifactor Equity kombinieren Marktkapitalisierung mit Faktoren wie Value, Size oder Momentum. Sie reduzieren Klumpenrisiken durch BIP-Gewichtung und könnten in einem Umfeld hoher Bewertungen überzeugen, auch wenn die Kosten etwas höher sind (~0,5 % TER).
- Regionale oder sektorspezifische ETFs: Ein Anteil in Schwellenländer-ETFs (z. B. MSCI Emerging Markets) oder Branchen wie Gesundheit oder erneuerbare Energien kann Ihre Rendite diversifizieren, besonders wenn Schwellenländer 2025 Gas geben.
- Thematische ETFs: Megatrends wie Künstliche Intelligenz, Wasserstoff oder demografischer Wandel bieten Chancen auf Überrenditen. Ein Beispiel: Der Lyxor Global Gender Equality ETF investiert in Firmen, die Gleichberechtigung fördern – mit soliden Renditen in den letzten Jahren.
Die Zahlen sprechen für sich
Von 2017 bis 2023 erzielte der MSCI ACWI IMI ~6,3 % p.a., während der Solactive Gerd Kommer Index ~5,5 % p.a. brachte – etwas weniger, aber mit geringerem Klumpenrisiko. In Phasen, wo Small Caps oder Schwellenländer besser liefen, zeigte der Kommer-ETF Stärke. Ein Portfolio mit 80 % MSCI ACWI IMI und 20 % Schwellenländer-ETF hätte in manchen Jahren die Marktrendite übertroffen. Angesichts der hohen Bewertungen 2025 könnten nicht-marktkapitalisierte Ansätze wie der Kommer-ETF oder Value-Strategien nun besonders attraktiv sein.
Ihr Weg zu einer schlaueren Strateg Renata-Strategie – mit Unterstützung
„Alles auf einen ETF“ ist ein guter Anfang, aber keine Rendite-Rakete, vor allem nicht in Zeiten hoher Bewertungen. Doch wie finden Sie die richtige Mischung, ohne sich in Marktanalysen zu verlieren? Hier kommt ein Partner wie die Fogel GmbH ins Spiel. Als erfahrener Schweizer Vermögensberater unterstützt die Fogel GmbH Sie dabei, ein Portfolio zu gestalten, das Ihre Ziele trifft:
- Klare Zieldefinition: Gemeinsam mit der Fogel GmbH legen Sie fest, wie viel Risiko Sie eingehen wollen und welche Trends Sie nutzen möchten.
- Cleveres Portfoliomanagement: Die Experten empfehlen Ihnen, wie Sie globale ETFs mit Faktor-, Regional- oder Themen-ETFs kombinieren, um Chancen zu nutzen.
- Kosten im Blick: Die Fogel GmbH sorgt dafür, dass der Mehrwert von Faktor- oder Themen-ETFs die höhere TER rechtfertigt.
So wird Ihr Portfolio nicht nur renditestärker, sondern auch auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten – ohne, dass Sie selbst zum Finanzexperten werden müssen.
Fazit: Wecken Sie Ihre Neugier!
Ein globaler ETF ist wie ein verlässlicher Allzweckwagen – solide, aber nicht immer der schnellste. In Zeiten hoher Bewertungen wie 2025 könnten nicht-marktkapitalisierte Ansätze wie Faktor-ETFs oder Schwellenländer-Allokationen Ihre Rendite steigern und Risiken senken. Statt sich allein durch die komplexe Welt der ETFs zu navigieren, können Sie auf die Expertise eines Partners wie der Fogel GmbH setzen, um Ihre Strategie zu optimieren. Bleiben Sie neugierig, hinterfragen Sie die Einheitslösung und entdecken Sie mit professioneller Unterstützung die Vielfalt der Märkte. Ihr Portfolio wird es Ihnen danken!